Chess
3-Jähriger mit Elozahl
schach2018 - 02. Jan '25
Vabanque - 02. Jan '25
Solche Meldungen gibt es mit gewisser Regelmäßigkeit immer wieder. Erstaunlich häufig sind es 3jährige 'Wunderkinder'. Es war wohl 2016 oder 2017, als Karjakin ebenfalls gegen einen damals 3jährigen Wunderknaben eine Schaupartie spielte (die dann Remis endete). Wer hat von dem damals 3jährigen Knaben, der jetzt ja mindestens 10 sein müsste, seitdem noch etwas gehört? Bereits Ende des 19. Jh. hat Tarrasch von einem 3jährigen Champion berichtet. Was wurde aus ihm? Merkwürdig, wohin alle diese Schach-Wunderkinder meistens verschwinden. Nun, es verschwinden nicht alle, z.B. aus Capablanca, Fischer, Reshevsky und Carlsen wurde ja was😁
Turminator - 02. Jan '25
Ich blieb unentdeckt🤪
Hasenrat - 02. Jan '25
Auch von Karjakin hört man nichts mehr! 😜
schach2018 - 02. Jan '25
"Auch von Karjakin hört man nichts mehr! 😜"
faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/schach-wm-kandidat-karjakin-m..
faz.net/aktuell/sport/mehr-sport/schach-wm-kandidat-karjakin-m..
Vabanque - 02. Jan '25
Ein weit überwiegender Teil der heutigen GM hat ja extrem früh angefangen und hatte entsprechend schon Erfolge in Jugendturnieren (auch schon in U8-Turnieren ... gibt es eigentlich U6?). In dem Sinne waren die meisten doch auch 'Wunderkinder'. Wobei vor allem die Asiaten doch schon frühzeitig hart trainiert werden, um mithalten zu können. Wie viel ist da dem Fleiß geschuldet und wie viel der Begabung? Am wichtigsten ist es für die kindlichen 'Athleten' dann wohl, dabei zu bleiben, wenn sie weiterhin oben mithalten wollen. Und das tun halt die wenigsten, weil andere Interessen kommen und neue Prioritäten gesetzt werden (und nicht etwa, weil es an Begabung fehlen würde). Wer will schon die harte Arbeit in Kauf nehmen, die es braucht, um GM zu werden? Und was springt letzten Endes dabei heraus? Wenn man es nicht in die absolute Weltspitze schafft und dort längere Zeit bleibt, lohnt sich der Aufwand zumindest aus finanzieller Sicht nicht.
Vabanque - 02. Jan '25
>>Hasenrat - vor 3 Min.
Auch von Karjakin hört man nichts mehr! 😜<<
Das hat aber wirklich andere Gründe, die nicht in seinem schachlichen Können liegen ...
Auch von Karjakin hört man nichts mehr! 😜<<
Das hat aber wirklich andere Gründe, die nicht in seinem schachlichen Können liegen ...
schach2018 - 02. Jan '25
>> (...) Und was springt letzten Endes dabei heraus? Wenn man es nicht in die absolute Weltspitze schafft und dort längere Zeit bleibt, lohnt sich der Aufwand zumindest aus finanzieller Sicht nicht.<<
Ja, insbesondere für die Frauen!
Ja, insbesondere für die Frauen!
toby84 - 02. Jan '25
Wirklich? Gerade für frauen ist es doch einfacher, mit schach geld zu machen, eben weil die konkurrenz viel dünner ist. Da staubt schon mal die einzige teilnehmerin am lokalen turnier das preisgeld für die beste weibliche spielerin ab. Das ist eine wahre geschichte 🙂 zeigt aber eher das problem, dass schach aktuell einfach nicht in der lage ist, sich für frauen attraktiv zu gestalten.
schach2018 - 02. Jan '25
Edited
Im Vergleich zum männlichen Geschlecht tickt bei den Frauen die biologische Uhr, wenn sie Familiengründung auch noch in ihre Lebensplanung miteinbeziehen wollen.
Hinzu kommt noch, dass die Preisgelder bei den Damen - Turnieren niedriger ausfallen als bei den Herren.
Hinzu kommt noch, dass die Preisgelder bei den Damen - Turnieren niedriger ausfallen als bei den Herren.
Vabanque - 02. Jan '25
>> Gerade für frauen ist es doch einfacher, mit schach geld zu machen, eben weil die konkurrenz viel dünner ist. Da staubt schon mal die einzige teilnehmerin am lokalen turnier das preisgeld für die beste weibliche spielerin ab. Das ist eine wahre geschichte<<
Das kann ich so und so ähnlich aus eigener Erfahrung sogar mehrfach bestätigen. In einem Fall belegte die Dame sogarden letzten Platz im Turnier und bekam trotzdem den Preis für die beste weibliche Teilnehmerin.
Das kann ich so und so ähnlich aus eigener Erfahrung sogar mehrfach bestätigen. In einem Fall belegte die Dame sogarden letzten Platz im Turnier und bekam trotzdem den Preis für die beste weibliche Teilnehmerin.
schach2018 - 02. Jan '25
Edited
Es ist nicht nur der Fleiß und die Begabung, die zählen, denke ich.
Die brennende Leidenschaft für Schach, der hohe Ehrgeiz, die hohe Frusttrations- toleranz und die finanzielle Unterstüt-zung, also auch Sponsoren zu gewinnen, sind m.E. weitere wichtige Faktoren für begabte Schachspieler, die eine kontinuierliche Profi-Schachkarriere in den Top-Welträngen anstreben möchten.
Die brennende Leidenschaft für Schach, der hohe Ehrgeiz, die hohe Frusttrations- toleranz und die finanzielle Unterstüt-zung, also auch Sponsoren zu gewinnen, sind m.E. weitere wichtige Faktoren für begabte Schachspieler, die eine kontinuierliche Profi-Schachkarriere in den Top-Welträngen anstreben möchten.
Alapin2 - 02. Jan '25
Toby :"...das ist eine wahre Geschichte...",kann ich empirisch(!?) was dazu beitragen.
Meine Exfrau spülte 200 DM auf die Art mal in die karge Familienkasse!
("Spülen"...naja,wir waren damals nicht sehr flüssig.),ca. 1984.
P.S. : Habe erlebt, wie Pia Cramling auch in einem gemischten Turnier das normale Preisgeld abgestaubt hat.Da hing sie auch schon mit GM Bellon ab, ihrem späteren Ehemann und Vater von Anna.Und landete weit vor ihm!
Meine Exfrau spülte 200 DM auf die Art mal in die karge Familienkasse!
("Spülen"...naja,wir waren damals nicht sehr flüssig.),ca. 1984.
P.S. : Habe erlebt, wie Pia Cramling auch in einem gemischten Turnier das normale Preisgeld abgestaubt hat.Da hing sie auch schon mit GM Bellon ab, ihrem späteren Ehemann und Vater von Anna.Und landete weit vor ihm!
Vabanque - 02. Jan '25
>>Die brennende Leidenschaft für Schach, der hohe Ehrgeiz, die hohe Frusttrations- toleranz<<
Ja, das alles muss vorhanden sein. Bei mir hätte nur das erste Kriterium einigermaßen gepasst😉Allerdings fehlte bei mir die Begabung, und damit war sowieso schon alles gelaufen, bevor es überhaupt für mich angefangen hätte.
Ja, das alles muss vorhanden sein. Bei mir hätte nur das erste Kriterium einigermaßen gepasst😉Allerdings fehlte bei mir die Begabung, und damit war sowieso schon alles gelaufen, bevor es überhaupt für mich angefangen hätte.
schach2018 - 02. Jan '25
Edited
Von Gukesh und Carlsen hört man, dass ihre Familien vor ihrem Weltmeisterschaftstitel finanzielle Einbußen hatten.
Carlsens Familie hatte Schulden aufgenommen, um die Profikarriere ihres begabten Sohnes zu fördern.
Gukeshs Familie wurde finanziell auch von Freunden unterstützt.
Carlsens Familie hatte Schulden aufgenommen, um die Profikarriere ihres begabten Sohnes zu fördern.
Gukeshs Familie wurde finanziell auch von Freunden unterstützt.
Vabanque - 02. Jan '25
Ja, man muss unter Umständen (finanzielle) Opfer bringen für so eine Karriere ... und ob sich diese Opfer auszahlen, weiß man erst hinterher, genau wie beim Opfern auf dem Schachbrett😉
schach2018 - 02. Jan '25
Edited
Vincent Keymer arbeitet als Sekundant und sucht nach Sponsoren. Die Teilnahme an den internationalen (Top-)Turnieren haben auch ihren Preis bzw. Unkosten, wenn man noch nicht zu den Kreisen der Top- Schachverdienern gehört.
aguirre - 02. Jan '25
Alapin2
"P.S. : Habe erlebt, wie Pia Cramling auch in einem gemischten Turnier das normale Preisgeld abgestaubt hat.Da hing sie auch schon mit GM Bellon ab, ihrem späteren Ehemann und Vater von Anna.Und landete weit vor ihm!"
Pia Gramling ist schon zu Lebzeiten eine Legende!
Ich liebe es wenn sie mit Herz und Leidenschaft die Partien von Anna live kommentiert.
Ein kurzer Abriss zu Pias Leben und Erfolgen:
de.chessbase.com/post/zehn-hoehepunkte-im-leben-und-in-der-kar..
"P.S. : Habe erlebt, wie Pia Cramling auch in einem gemischten Turnier das normale Preisgeld abgestaubt hat.Da hing sie auch schon mit GM Bellon ab, ihrem späteren Ehemann und Vater von Anna.Und landete weit vor ihm!"
Pia Gramling ist schon zu Lebzeiten eine Legende!
Ich liebe es wenn sie mit Herz und Leidenschaft die Partien von Anna live kommentiert.
Ein kurzer Abriss zu Pias Leben und Erfolgen:
de.chessbase.com/post/zehn-hoehepunkte-im-leben-und-in-der-kar..